Aufgrund der unterschiedlichen Klimazonen und differenzierten Regionen ist die Tierwelt Spaniens sehr vielfältig und weist eine große Zahl endemischer Arten auf. Hier leben sogar die meisten Wirbeltierarten in Europa.Wahrscheinlich kennen Sie schon den iberischen Luchs oder den Braunbären, aber in Spanien gibt es noch viele weitere einzigartige Arten, wie zum Beispiel die folgenden:

Weißkopfruderente
Weißkopfruderente

Weißkopfruderente

Diese Ruderentenart zeichnet sich durch ihren blauen Schnabel und ihren langen, spitz zulaufenden Schwanz aus. Allerdings ist dies nur beim Weißkopfrudererpel der Fall, wenn er während der Brutzeit seine Reize zeigt. Um diese Art zu erkennen, sollte man auf den wuchtigen Kopf und den breiten, etwas aufgetriebenen Schnabel achten.Die Weißkopfruderente lebt normalerweise in Süßwasserseen. In Spanien findet man sie vor allem in der südlichen Hälfte, also in der Gegend von Córdoba, Cádiz, Almería, Sevilla, Ciudad Real oder Toledo. Die Art ist relativ sesshaft, obwohl gelegentlich Kolonien beobachtet wurden, die auf der Suche nach einem feuchteren Sommer nordwärts wandern.

Spanische Gebirgseidechse
Spanische Gebirgseidechse

Spanische Gebirgseidechse

Diese mittelgroße Eidechsenart, die in der Regel nicht größer als 10 cm wird, ist daran zu erkennen, dass ihr Schwanz doppelt so lang wie der Körper und ihr Kopf leicht abgeflacht ist. Die Farbe kann von braun bei den Weibchen bis zu leuchtend grün bei den Männchen in der Paarungszeit reichen, mit einem schwarzen Kreuzschraffurmuster. Ihr Bauch ist weiß oder bläulich.Die Spanische Gebirgseidechse ist eine endemische Tierart, die in felsigen Gebieten im Hochgebirge vorkommt. Die Hauptpopulationen befinden sich in den Sierras von Gredos, der Sierra de Guadarrama und der Sierra de Béjar.

Albinokrebs
Albinokrebs

Albinokrebs

Der spanische Name, der in etwa als „blinder Minikrebs“ übersetzt werden könnte, bezieht sich auf zwei wesentliche Merkmale dieser endemischen Krebstierart. Das erste, was bei diesem Winzling auffällt, ist seine Größe, denn sein Panzer ist weniger als einen Zentimeter lang. Und zweitens bezieht sich „blind“ auf sein sehr schwaches Sehvermögen, das er durch ein überdurchschnittlich gutes Gehör kompensiert. Zudem ist der kleine blinde Krebs Albino, also von weißer Farbe.Diese einzigartige Art wird durch Licht, Schall und Temperatur stark beeinflusst. Deshalb ist sie an einem ganz bestimmten Ort endemisch: In den Jameos del Agua in der Höhle Los Verdes (Lanzarote).