Sie kennen noch nicht die wunderbaren Möglichkeiten, die Spaniens Nationalparks zu bieten haben? Hochgebirgslandschaften, grüne Weiten, die sich am Horizont verlieren, Wanderungen durch eine weltweit einzigartige Vegetation, Wiesen umgeben von der einheimischen Tierwelt … das alles erwartet Sie in den 16 Nationalparks. Hier können Sie die Natur genießen und nachhaltigen Aktivitäten nachgehen und die Umwelt dabei erhalten. Möchten Sie einige kennenlernen?
Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici
In den katalanischen Pyrenäen liegt der Nationalpark Aigüestortes i Estany de San Maurici. Auf den weitläufigen Wiesen, die von über 3.000 Meter hohen Bergen geschützt sind, können Sie die typische Flora der Region entdecken. In der Region Pallars Sobirà gibt es ein Ökomuseum, in dem man sich über nachhaltige Formen der Weidewirtschaft informieren kann. Außerdem werden in diesem Nationalpark interaktive Workshops veranstaltet, bei denen man in kleinen Gruppen lernt, die in der Natur vorkommenden Speisepilze zu erkennen.
Nationalparks in Andalusien
Im südlichen Teil des Landes, in Andalusien, gibt es drei ganz besondere Nationalparks. Im Nationalpark von Doñana können Sie eine in Europa einzigartige Lebensvielfalt entdecken, mit Tieren, die vom Aussterben bedroht sind (z. B. der Iberienadler) und unglaubliche Ökosysteme (Strände, Dünen, Reservate, Sümpfe…). Wenn Sie eine umweltfreundliche Hochgebirgswanderung machen wollen, lassen Sie das Auto stehen und begeben Sie sich in den Nationalpark Sierra Nevada (Granada) oder Nationalpark Sierra de las Nieves (Málaga), wo Sie gemeinsam mit einem Führer unvergleichliche Bergrouten entdecken können.
Nationalpark Cabañeros
Wanderungen in einer geschützten natürlichen Umgebung sind nicht alltäglich. Und wenn es dann noch durch die Landschaften im Inneren der Halbinsel von Toledo und Ciudad Real geht, ist die Erfahrung perfekt. Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, im Nationalpark Cabañeros erwartet Sie und Ihre Familie ein nachhaltiges Sporterlebnis.
Nationalpark Monfragüe
Wenn Sie in Extremadura unterwegs sind, besuchen Sie den Nationalpark Monfragüe (Cáceres). Hier können Sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder sogar zu Pferd in kleinen Gruppen (um die Umwelt nicht zu beeinträchtigen) Störche, Mönchsgeier, Kaiser- und Steinadler sowie Falken beobachten. Auf diversen Routen werden Sie sich in diese einzigartige Naturlandschaft verlieben. Halten Sie Ihre Kamera bereit, denn für Aufnahmen von Tieren in Extremadura muss es schnell gehen.
Nationalpark Tablas de Daimiel
Wenn Sie gerne von der Natur umgeben sind und gleichzeitig in die Geschichte eintauchen möchten, dann könnte der Nationalpark Tablas de Daimiel in der Provinz Ciudad Real eine Ihrer Stationen sein. Hier steht eine der ältesten und schönsten Getreidemühlen des Landes. Was könnte nachhaltiger sein, als diese uralte Methode der Mehlherstellung kennen zu lernen? Vergessen Sie nicht Ihre Decke und Ihren Essenskorb, ein Picknick in dieser Umgebung ist wirklich ein einzigartiges Erlebnis.
Nationalpark Ordesa y Monte Perdido
Atmen Sie reine Luft im Herzen der Pyrenäen, im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido. Natur, Geschichte und Tradition gehen hier Hand in Hand, wovon man sich auf den Wanderwegen zu den Einsiedeleien von Tella, zum Hexenhaus im gleichen Ort und zur Proa de o'Castiello in Escuaín überzeugen kann. Lassen Sie das Auto für ein paar Tage stehen und erkunden Sie diesen Nationalpark, der Ihnen sicher schöne Erinnerungen an Spanien bescheren wird.
Nationalpark Picos de Europa
Im Westen des Landes (in Asturien, Kantabrien und León) erstreckt sich der Nationalpark Picos de Europa mit gigantischen Gebirgsmassiven, in denen man sich fühlt, als würde man in den Wolken schweben – nur selten ist dieser Ausdruck so zutreffend. Auf diesen hoch aufragenden Gipfeln hat der Mensch kaum Spuren hinterlassen und die Schönheit der Flora und Fauna ist seit Jahrhunderten unberührt geblieben.
Nationalpark Sierra de Guadarrama und Montes de Valsaín
Wie wäre es zu erfahren, wie man die Spuren der in der Natur lebenden Tiere identifizieren kann? Kinder können das in Workshops lernen, die organisiert werden im Nationalpark Sierra de Guadarrama und Montes de Valsaín. In diesem Gebirge zwischen Segovia und Madrid gibt es Aussichtspunkte, Wälder, Bergpässe und Wanderwege.
Nationalparks auf den Kanaren
Wenn Sie auf Ihrer Wanderung auch eine Reise in die Vergangenheit unternehmen möchten, umgeben von Wäldern mit Arten wie der Laurisilva, ein Relikt aus dem Tertiär, dann besuchen Sie doch den Nationalpark Garajonay.Wie wäre es, auf der Insel La Palma zu kampieren und über Nacht zu zelten? Im Nationalpark Caldera de Taburiente werden Genehmigungen dafür ausgestellt, unter der Voraussetzung, dass die Umwelt so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Im Nationalpark El Teide, dem Juwel der Kanarischen Inseln, wo sich mit fast 4.000 Metern der höchste Berg Spaniens befindet, können Sie ebenfalls übernachten und „unter den Sternen“ schlafen. Und das ist nicht alles. Im Nationalpark Timanfaya können Sie tagsüber eine Tour durch die vulkanischen Landschaften des Archipels unternehmen. Machen Sie Wanderungen entlang der Küste oder durch die Berge von Lanzarote, die Ihnen eine andere Seite der Kanarischen Inseln und ihrer paradiesischen Strände zeigen werden.
Weitere maritime Nationalparks
Wenn Sie das Meeresklima mögen, machen Sie einen im Nationalpark des Cabrera-Archipels (auf den Balearen) organisierten Ausflug in einer kleinen Gruppe, um das Ökosystem der Gegend kennen zu lernen. Haben Sie Lust, in einer der schönsten Gegenden des Mittelmeers zu tauchen? Und wenn dies auch noch praktisch ohne Auswirkungen auf die Umwelt möglich ist? Ankern, tauchen und navigieren Sie rund um Cabrera – und lassen Sie sich den Sonnenaufgang über dem Mittelmeer nicht entgehen. Im Nationalpark Islas Atlánticas de Galicia können Sie ebenfalls tauchen und dabei Arten der atlantischen Meeresfauna kennen lernen.